

Südtirol – Das Projekt Regiokorn wird von der Meraner Mühle, dem Beratungsring Berglandwirtschaft BRING, IDM Südtirol, dem Südtiroler Bauernbund, Südtiroler Gasthaus, dem hds und dem Versuchszentrum Laimburg getragen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel: die Förderung einer nachhaltigen, regionalen und wirtschaftlich tragfähigen Landwirtschaft. Das Interesse am regionalen Getreideprojekt, wächst bei Südtiroler Landwirten als auch bei den Bäckereien stetig. Für viele Landwirte ist Regiokorn inzwischen ein attraktives zweites Standbein.
Die garantierte Abnahme des Getreides, faire Preise und die Abholung ab Hof durch die Meraner Mühle bieten Planungssicherheit und eröffnen neue Perspektiven. Auf einer Anbaufläche von rund 100 Hektar – verteilt auf den Vinschgau, das Puster- und Eisacktal sowie den Tschögglberg – wurden in diesem Jahr etwa 200 Tonnen Roggen, 100 Tonnen Dinkel geerntet. Auch Gerste und Buchweizen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die gute Witterung und der effiziente Ernteeinsatz – unterstützt durch einen neuen Mähdrescher des Maschinenrings – sorgten für hohe Qualitäten.
„Wir sehen nicht nur eine erfreuliche Ernte, sondern vor allem ein deutlich wachsendes Interesse an Regiokorn“, erklärt Rudolf von Berg, geschäftsführender Inhaber der Meraner Mühle. „Zehn neue Landwirte und drei weitere Bäckereien haben sich dem Projekt angeschlossen – das bestätigt, dass Regiokorn mittlerweile eine feste Größe in Südtirol ist.“
„Regiokorn ermöglicht es mir, wieder Getreide auf meinem Hof anzubauen und Teil eines regionalen Kreislaufes zu sein“, erzählt Erwin Fischnaller, Regiokorn Bauer aus Rodeneck. Auch bei den Verarbeitern wächst die Begeisterung: Immer mehr Bäckereien verwenden Regiokorn-Mehle und kennzeichnen ihre Brote mit dem Südtiroler Qualitätszeichen. Besonders Produkte aus Buchweizen und Bauerngerste sollen künftig noch stärker gefördert werden – unter anderem durch eine engere Zusammenarbeit mit der Südtiroler Gastronomie.
pm/red