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Yoseikan Kid

Terenten – Jacob Mayr ist DER Nachwuchsathlet der Südtiroler Yoseikan-Budo Szene. 2017 war sein Jahr: Der 12 Jährige aus Terenten holte sich die Titel des Landes- und Regionalmeisters in seiner Altersklasse, bei der Italienmeisterschaft erkämpfte er sich Bronze. Im Interview mit dem  Puschtra verrät Jacob das Geheimnis seines Erfolges.

 

 

Terenten zementiert seinen Ruf als größte Kaderschmiede im Pusterer Kampfsport. Nach Manuela Grunser, die in den letzten Jahren Erfolge am Fließband feierte, hat der ASV Terenten mit Jacob Mayr nun das nächste heiße Eisen im Feuer. Mayr hat in den vergangenen zwei Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht. 2016 deutete er mit Siegen beim Eisackcup und beim Stadtpokal in Brixen seine große Klasse an. Nun schickt er sich an, südtirolweit aber auch auf regionaler und nationaler Ebene ein echter Titel-Sammler zu werden.

Puschtra: Jacob, du hast bei den heurigen Landesmeisterschaften in Brixen den Titel in der Kategorie A der Klasse U12 geholt. Wie fühlt es sich an in deiner Altersklasse der beste Budoka Südtirols zu sein?
Jacob Mayr: Das fühlt sich sehr gut an. Ich bin natürlich sehr stolz, es so weit geschafft zu haben und hoffe nun auch in der anstehenden Wettkampfsaison in meiner Altersklasse viele Wettkämpfe erfolgreich zu bestreiten.

Nach dem Landemeistertitel warst du in Höchstform und hast bei den Regionalmeisterschaften in Schlanders ebenfalls den Titel geholt. Für wen kam dieser große Erfolg überraschender, für dich oder deinen Trainer?
Ich glaube ,mein Trainer war sehr überrascht von diesem Ergebnis. Obwohl wir beide wussten, dass ich gute Chancen auf den Titel hatte, war es am Ende überwältigend ihm die Medaille zeigen zu können.

Nach zwei großen Titeln reichte es im Herbst bei den Italienmeisterschaften in Gardolo „nur“ für den dritten Platz. Wie gehst du mit solchen kleinen Enttäuschungen um?
In erster Linie muss ich sagen, dass ich den dritten Platz keinesfalls als Niederlage oder Enttäuschung empfunden habe. Viel mehr überragt  die Freude an so wichtigen Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen und dabei sogar einen Podestplatz belegt zu haben.

Die Erfolge des Jahres 2017 legen die Messlatte für die Wettkampsaison 2018 hoch, um nicht zu sagen sehr hoch. Muss dieses Jahr der Italienmeistertitel her?
Natürlich werde ich auch dieses Jahr mein Bestes geben. Ich starte in einer neuen Altersklasse und werde daher auf viele neue Gegner treffen. Außerdem werde ich einer der Jüngsten meiner Kategorie sein und das wird sicherlich neue Herausforderungen mit sich bringen. Aber nachdem ich den Titel letzte Saison so knapp verpasst habe, ist mein Ehrgeiz geweckt.

Du betreibst Yoseikan Budo seit deinem sechsten Lebensjahr und kannst nach wenigen Jahren schon auf viele Titel zurück blicken. Was ist das Geheimnis deines Erfolges?
Ich glaube, das Wichtigste ist, den Spaß am Sport nicht zu verlieren und in den Wettkämpfen die Chancen und Herausforderungen zu sehen, und nicht etwa die möglichen Verluste. Außerdem probiere ich jede Woche zum Training zu erscheinen und trotz Schule und anderer Verpflichtungen immer mein Bestes zu geben.

Fernöstliche Kampfsportarten genießen den Ruf weit mehr zu sein als einfacher Sport. Was gefällt dir an Yoseikan Budo besonders gut?
Besonders gefällt mir, dass man seine Körperbeherrschung verbessern kann und viele neue Techniken erlernt. Durch diese kann man mit geringem Kraftaufwand schwierige Übungen problemlos bewältigen.

Ohne Fleiß kein Preis. Wie sieht dein wöchentliches Trainingsprogramm aus?
Wie gesagt ,findet einmal wöchentlich in Terenten das Yoseikan Budo Training  mit unserem Coach Werner Ploner statt. Er bereitet uns auf die Wettkämpfe vor. Im Training  verbessere ich ständig meine Technik, erlerne neue Würfe und steigere meine Ausdauer.

Südtirol ist ein Land der Fußballer und Skifahrer. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, mit Yoseikan Budo anzufangen?
Durch Zufall habe ich von dieser Sportart erfahren und habe es ausprobiert. Anfangs habe ich bei den Jüngeren mitgemacht und dort wurde meine Begeisterung geweckt. Im Laufe der Jahre habe ich mich verbessert und mein Einsatz und Willen im Training wurde durch zahlreiche Wettkampferfolge bestätigt.