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Weihnachten hier und anderswo

In nur wenigen Tagen ist es wieder soweit und das Fest der Freude und der Liebe steht vor der Tür. Der „Puschtra“ hat sich schlau gemacht und eruiert wie im Pustertal, aber auch in anderen Teilen der Welt Weihnachten gefeiert wird.

Im Pustertal, wie in ganz Südtirol ist Weihnachten ganz entschieden der 24. Dezember. Der Tag beginnt in den meisten Familien mit einem gemeinsamen Frühstück. Je nach Berufstätigkeit der Eltern wird in den Vormittagsstunden der Christbaum geschmückt. Sind bereits größere Kinder in der Familie helfen diese gerne dabei mit, den Baum mit bunten Kugeln zu dekorieren. In den Nachmittagsstunden steht der Besuch der Kinderchristmette auf dem weihnachtlichen Programm. Oftmals werden auch die Großeltern oder andere Verwandte besucht. Das Christkind legt dann entweder vor oder nach dem Abendessen seine Geschenke unter den festlich geschmückten Baum. Vielerorts gibt es zudem den Brauch eine Weihnachtskrippe aufzustellen. Was das Abendessen angelangt, gibt es entweder eine Fleischsuppe mit Einlage, kalten Aufschnitt oder auch ein Fondue zählt zu den Weihnachtsgaumenfreuden.

Italien
Im restlichen Italien beginnt Weihnachten bereits am 08.ten Dezember. An diesem Tag wird der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Auch das restliche Haus wird in ein festliches Gewand gehüllt, da die italienischsprachigen Italiener weder den Nikolaus noch die Adventzeit kennen. Zu den weihnachtlichen Gaumenfreuden zählen der sogenannte Panettone, der Pandoro, sowie allerlei Nudelgerichte wie beispielsweise Tortellini. Obligatorisch ist zudem der Besuch der Christmette.

Australien
In Australien wird Weihnachten gerne am Strand in kurzen Shorts gefeiert, fällt dort dieses Fest doch direkt in den Hochsommer. Trotz des Schneemangels gibt es aber auch in Australien den Brauch die Häuser und Gärten mit bunten Girlanden oder Lichterketten zu schmücken und dabei gelten, desto bunter, desto besser. Um den Weihnachtsbaum versammelt sich dann auch die ganze Familie um Geschenke auszutauschen. Die Bescherung gibt es in Australien aber nicht am Heilig Abend, sondern am ersten Weihnachtsfeiertag frühmorgens. In Haus gebracht werden die Geschenke nicht wie bei uns vom Christkind, sondern von Santa Claus, der der Legende nach durch den Kamin kommt.

Großbritannien
In Großbritannien wird Weihnachten besonders üppig gefeiert: Ganze drei Tage überdauert dort das Fest. Die Geschenke werden dort vom Weihnachtsmann gebracht, der ähnlich wie in Australien durch den Kamin kommt. Allerdings werden in Großbritannien rote Socken vor dem Kamin aufgehängt, die der Weihnachtsmann dann am Tag der Bescherung, die auf den 25. Dezember fällt füllt.  In Punkto Essen lassen sich`s die Briten am 25. Dezember besonders gut gehen. Auf den Tisch kommen Truthahn, Gans, Bratkartoffeln und Rosenkohl. Abgerundet wird der üppige Schmaus mit dem sogenannten Christmas Pudding („Plumpudding“).

Finnland
Wenn im Norden Europas, also in Finnland Weihnachten gefeiert wird, gehören ein Saunagang, eine Tanne und ein großer Festschmaus mit der ganzen Familie unbedingt mit dazu. Am Heiligen Abend kommt das öffentliche Leben zumeist bereits zu Mittag zum Stillstand. Die intensiven Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest beginnen in Finnland am 23. Dezember. Bis spätestens zum 24. Ist dann alles festlich geschmückt. Großen Einsatz findet dabei das Dekomaterial Lametta. Das Festtagsmenu besteht in Finnland aus Hering, Schinken und Kartoffeln. Aber auch Lamm, Pute und verschiedene Aufläufe sind auf der Festtagstafel anzutreffen. (SZ)