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Die Erstbesteigung der Unbezwingbaren

Toblach/Sexten – Auf den Tag genau 150 Jahre später wurde an den Drei Zinnen die Erstbesteigung der Großen Zinne vom 21. August 1869 gefeiert.

Auf den Tag genau 150 Jahre später machten sich eine Delegation aus Sexten und Toblach auf, um an die alpinistische Großtat zu erinnern. Von der Auronzohütte ging es zur „Cappella degli Alpini“, in dessen Nähe sich ein Bronzebüste Paul Grohmanns befindet. Am Denkmal, das im Sommer 1969 zum 100-jährigen Jubiläum errichtet wurde, legten Toblachs Bürgermeister Guido Bocher und der Vizebürgermeister von Sexten, Thomas Summerer sowie CAI Auronzo-Präsident Stefano Muzzi einen Kranz im Gedenken an Grohmann nieder. Anschließend ging es zur Dreizinnenhütte. Nach einer kurzen aber sehr bewegenden Andacht, wurde die Zeitkapsel 21.08.2019 – 21.08.2069 gesegnet. In dieser Zeitkapsel befinden sich die Wünsche, Träume und Hoffnungen, welche die Kinder der Grundschulen von Toblach und Sexten zu den Drei Zinnen – Dolomiten verfasst haben. Sie werden bis zur Wiedereröffnung in 50 Jahren im Rahmen des Jubiläums 2069 darin aufbewahrt. Die Zeitkapsel aus Bronze, die einem Stein in der Nähe der Dreizinnenhütte originalgetreu nachempfunden wurde, wurde von den Künstler Paolo Albertelli und Mariagrazia Abbaldo, Studio C&C Turin, in Zusammenarbeit mit der „Fonderia Artistica de Carli“ realisiert.

Wünsche, Träume und Hoffnungen wurden in der Zeitkapsel von Kindern und Gästen für die nächsten 50 Jahre deponiert.

Filmpremiere „Die Große Zinne“
Am Abend folgte mit der Premiere des Dokumentarfilms von Reinhold Messner „Die Große Zinne – 150 Jahre Kletterkunst“ im Eisstadion von Toblach das abschließende und krönende Highlight des „großen Tags“. Die 47-minütige Dokumentation zeigte im Zeitraffer die Faszination der Berge im Wandel der Zeit. Reinhold Messner führt durch die Geschichte und erklärt seine Motivation zum Film damit, dass „sich nirgendwo anders die Entwicklung des alpinen Kletterns von den Anfängen bis zur Gegenwart besser schildern lässt, als an der Großen Zinne.“ Der Film entstand in einer Koproduktion von Mediaart Production Coop und Messner Mountain Movie. Unterstützt wurde das Filmprojekt von IDM Filmförderung, sowie den Tourismusvereinen des Drei-Zinnen-Gebietes Toblach, Innichen, Sexten, Niederdorf und Pragser Tal. (RED)