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Hornschlittenrennen Toblach

Wahlen – Bereits zum 22. Mal fand in Toblach das mittlerweile legendäre Hornschlittenrennen der Bauernjugend statt. Wagemutige Dreier-Teams stürzen sich nach alter Tradition auf den schwer zu manövrierenden Hornschlitten den schwierigen Lachwiesenhang hinunter.

Vor nun 22 Jahren trug die Bauernjugend das allererste Hornschlittenrennen aus, die ersten Austragungen fanden damals noch auf der Rodelbahn am Trenkerlift statt. Nach ein paar Jahren haben sich die Organisatoren dazu entschieden die Veranstaltung nach Wahlen zum alten, nicht mehr im Betrieb stehenden Lachwiesenlift „Grantoul“ zu verlegen, wo es auch heute noch stattfindet. Die Dorf-nahe Piste wird eigens für das Hornschlittenrennen präpariert und sorgt mit einigen kniffligen Passagen für reichlich Spektakel. Durchgeführt wird das Rennen seit jeher vom Ausschuss der Bauernjugend, die auf die Unterstützung von einigen freiwilligen Helfern bauen können. Die diesjährige Austragung war eine ganz Besondere, sie fand nämlich zum 50. Jubiläum der toblacher Bauernjugend statt. Dafür haben sich die Organisatoren einige Neuheiten einfallen lassen und acht nagelneue, originelle Hornschlitten anfertigen lassen, welche jeder teilnehmenden Mannschaft zur Verfügung gestellt wurden. Vor Beginn des Rennens wurden die Schlitten auf der Piste vom toblacher Pfarrer Herrn Josef Gschnitzer noch gesegnet, damit ja alles gut geht. Des Weiteren sorgten heuer die Bands „Woazgruiba“, „Kemitna“ und „Jung Puschtra“ den ganzen Tag über für Live-Musik und gute Unterhaltung im Festzelt, abseits der Piste.

Zum Jubiläum konnte die Bauernjugend einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen, 83 Schlitten waren am Start in altbäuerlicher Montur mit dabei. Den Sieg konnten sich schließlich das einheimische Team „Meisna Schliete“ mit der Besetzung Armin und Daniel Kiebacher und Manuel Boito sichern. Ihre Siegerzeit betrug 37:73 Sekunden, damit lagen sie nur knappe drei Zehntel vor dem zweitplatzierten Schlitten „Nikolauskomitee“, den dritten Platz sicherte sich das Team der Fraktion Wahlen. Wer auf der kurvenreichen Abfahrt ein Tor auslassen musste, bekam eine Zeitstrafe von zehn Sekunden aufgebrummt. Die Schlusslichter trudelten mit satten zwei Minuten Verspätung im Ziel ein, gefeiert wurden aber jeder, der es bis dorthin schaffte.

So wurde auch die 22. Ausgabe des Hornschlittenrennens ein voller Erfolg auf sportlicher Ebene und eine rundum gelungene Veranstaltung. (MT)