Sanierung der Bahnhöfe
19. September 2025
„Es gibt viel zu tun!“
19. September 2025
Alle anzeigen

Soziale Anliegen vor Ort thematisiert

Bruneck – Die Weiterentwicklung der Sozialdienste und Leistungen, die durch gesellschaftliche Veränderungen nötig sind, waren Thema des Besuches von Rosmarie Pamer, Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt, Familie, Genossenschaften und Ehrenamt im Pustertal.

Beim Treffen wurde über den Bedarf an Arbeits- und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen gesprochen: In Sand in Taufers soll eine derartige Einrichtung entstehen, nun geht es darum den konkreten Standort festzulegen. „Wichtig ist, dass das künftig dafür genutzte Gebäude gut erreichbar und barrierefrei zugänglich ist“, hielt Landesrätin Pamer fest. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, hob in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer effizienten Lösung hervor, auch da derzeit die Werkstatt und die sozialpädagogische Tagesstätte auf drei Standorte aufgeteilt sind. Dieses Vorhaben trägt auch Landesrätin Pamer mit: „Eine örtliche Zusammenführung mehrerer Dienste kann sinnvolle Synergien bringen, die sich letztendlich vor allem für die Nutzerinnen und Nutzer der Dienste positiv auswirken“, unterstrich die Landesrätin. In Bruneck wurden die ehemaligen Schülerheime Waldheim sowie Josefsheim besichtigt. Beide Gebäude befinden sich im Landesbesitz und wurden bzw. werden für soziale Zwecke genutzt. Die Gemeinde Bruneck muss für den nächsten Winter, genauer vom 1. November bis 15.April, rund 20 Plätze für Menschen ohne Obdach zur Verfügung stellen. Das ehemalige Heim Waldheim könnte dafür genutzt werden, die Entscheidung darüber liegt jedoch bei der Gemeinde. Im Ex-Schülerheim Josefsheim wird derzeit eine individuelle sozialpädagogische Nachmittagsbetreuung für Menschen mit Autismus Spektrum Syndrom (ASS), eine sozialpädagogische Tagesstätte und ein Wohnhaus für dieselbe Zielgruppe sowie ein Dienst für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen untergebracht.
„Es besteht in Bruneck bereits ein Tagespflegeheim für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Dieses ist derzeit jedoch sehr prekär und provisorisch untergebracht. Als Bezirksgemeinschaft ist es uns ein wichtiges Anliegen, hier zeitnah eine Verbesserung herbeizuführen. Durch einen relativ geringen finanziellen und baulichen Aufwand, könnte dies im Josefsheim umgesetzt werden“, führte Präsident Steger beim Lokalaugenschein aus. Eine Übertragung der Landesimmobilie ins Eigentum der Bezirksgemeinschaft wäre für dieses Vorhaben eine wichtige Voraussetzung. Landesrätin Pamer zeigte Verständnis für dieses Anliegen und werde darum eine mögliche Übertragung des Eigentums mit den zuständigen Landesstellen besprechen.
bzg/red