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Always Oacha!

Pustertal –  Die Puschtra Hockey Liga (PHL) geht wieder los. Und der HC Oacha geht als Titelverteidiger mit viel Elan in die neue Saison.

Was war das für ein Saisonfinale für den HC Oacha? Mit unbändigem Einsatz, viel Teamgeist und vor allem mit dem Glauben an den Titel haben sich die Jungs rund um Dietmar „Didi“ Götsch im vergangenen Frühjahr den zweiten PHL-Titel der Club-Geschichte geholt. Pünktlich zum Saisonstart hat das „Puschtra“-Magazin mit Götsch über den Titel 2025 und die anstehende Spielzeit gesprochen.

Nach mehr als zehn Jahren endlich wieder PHL-Meister. Wie stark ist die Erinnerung an diesen historischen Coup, ein paar Monate danach?
Dietmar Götsch: Die Freude darüber ist nach wie vor groß, denn es war kein Kinderspiel, den Titel zu holen. Auch wenn wir vergangene Saison immer wieder gehört haben ‚ihr werdet ja sowieso Meister‘, war es am Ende ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten dem Erwartungsdruck Stand halten. Und wir mussten bärenstarke Gegner besiegen.

Kapitän und Spielertrainer des HC Oacha: Dietmar Götsch.

Was macht den Unterschied zwischen einer Mannschaft und einem Meister-Team?
Bei uns hat im letzten Winter vieles gut zusammengepasst. Wir waren eine verschworene Einheit. Wir haben viel und hart trainiert. Unser Trainer hat uns zu Höchstleistungen gepusht. Und vor allem haben wir alle daran geglaubt, es schaffen zu können.

Dein persönlicher Beitrag zum Titelgewinn war beträchtlich. 36 Tore und 11 Assists im Laufe der Saison. Dazu sagenhafte fünf Tore allein im Finalspiel gegen Pfalzen. Wie viel bedeuten dir solche Zahlen?
Diese Dinge sind für mich nicht wichtig. Manchmal macht’s mich sogar verlegen, wenn ich darauf angesprochen werde. Eishockey ist ein Team-Sport. Nur gemeinsam kann man erfolgreich sein. Klar bin ich glücklich, meinen Beitrag zu leisten und gerne denke ich an einzelne Spiele zurück, in denen mir quasi alles gelungen ist. Aber darum geht’s nicht. Viel wichtiger sind der Teamgeist und die Freude am Eishockey.

Pokalsieger 2023, PHL-Champion 2025: Welche Ziele habt ihr euch für die neue Saison gesetzt?
Ehrlich gesagt, wäre alles andere als eine erfolgreiche Titelverteidigung eine Enttäuschung für den HC Oacha. Wir wollen wieder angreifen, allerdings hat sich die Ausgangslage grundlegend geändert. Wir sind vom Jäger zum Gejagten geworden. Was uns bestärkt ist die Tatsache, dass das Team fast komplett gleich geblieben ist. Wir haben diese Saison vier neue, starke Spieler, die uns noch mehr Qualität geben. Wir sind also gut aufgestellt, aber es wird sicher wieder spannend.

Welche Konkurrenten können dem HC Oacha am ehesten die Butter vom Brot nehmen?
Das Interessante an der Puschtra Hockey Liga (PHL) ist, dass quasi jedes Team potentiell das Zeug zur Meisterschaft hat. Erst wenn die Saison im November los geht, werden die Karten auf den Tisch gelegt. Prinzipiell würde ich aber sagen, dass die 12 Apostel St. Georgen und die Pfalzner Wildschweine auch heuer bärenstark sein werden. Aber auch Brixen ist nicht zu unterschätzen. Wir müssen also von Anfang an konzentriert und siegeshungrig sein.

Die Fangemeinde des HC Oacha ist bunt und berühmt. Wie viel bedeuten euch eure Anhänger?
Die Fans bedeuten uns sehr sehr viel. Wir freuen uns jedes mal, wenn da Leute sind, die uns anfeuern. Das hilft uns in schwierigen Momenten und macht Siege umso schöner. Kurz gesagt: Wir brauchen unsere Fans. Deswegen versuchen wir ihnen auch regelmäßig etwas zurückzugeben – mit einer kleinen Feier oder schönen Fan-Artikeln.

Du warst früher mal Spieler beim HC Pustertal. Jetzt bist du Spielertrainer beim HC Oacha. Hättest du einen Wunsch frei bei der guten Fee, welchem der beiden Teams würdest du in diesem Winter den Titelgewinn wünschen?
(überlegt sehr lange) Ich sag mal so bzw. mit einem englischen Slogan: „there is only one champion in town“. Also leg ich mich fest und wünsche dem HC Oacha, dass es klappt mit der Titelverteidigung.

Sorry, HC Pustertal.
RF