Welschellen – Bernadetta Maria Winkler gilt als feste Institution auf der Welschellener Alm. Mit großem Engagement und fachlicher Kompetenz hat sie wesentlich zur positiven Entwicklung der Alm beigetragen. Vor allem ihr einfühlsamer Umgang mit den Tieren und ihre Fähigkeit, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, werden von den Bäuerinnen und Bauern besonders geschätzt.
Deshalb wurde Bernadetta Maria Winkler für ihre langjährigen Verdienste als erfolgreiche und geschätzte Sennerin auf der Welschellener Alm geehrt.
„Auch als Gastgeberin hat sich Bernadetta Maria Winkler einen Namen gemacht und die Sennhütte zu einer beliebten Jausenstation und einem Treffpunkt für Einheimische entwickelt“, betonte Almpräsident Raimund Promberger in seiner Ansprache.
Der ehemalige SBB-Bezirksleiter des Pustertals, Walter Hintner, überreichte Winkler persönlich die Ehrenurkunde. An der Feier nahmen Mitglieder des Almausschusses sowie zahlreiche Bäuerinnen und Bauern aus Welschellen teil. In seiner Rede unterstrich Hintner die Bedeutung der Almwirtschaft: „Sie ist nicht nur für die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Was wäre Südtirol ohne seine gepflegten Almlandschaften? Die Alpung durch die Bäuerinnen und Bauern bzw. Sennerinnen und Senner erhält und gestaltet diese wertvolle Kulturlandschaft.“
Gleichzeitig sprach Hintner die zunehmende Bedrohung durch Großraubwild an und forderte praxisnahe und rasche Lösungen. Abschließend wurde auch die Bedeutung der Almaufschank-Tätigkeit hervorgehoben. Bewirtschaftete Almhütten bieten nicht nur einen sozialen Treffpunkt, sondern machen die Almbewirtschaftung auch wirtschaftlich attraktiver.
pm/red