Stau in der Körpermitte

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Stau in der Körpermitte

Dr. Med. Karin Botchen

Frau Dr. Botchen, wie soll man das verstehen?
Im Oberbauch sitzen wichtige Verdauungsorgane. Hier sind Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse auf engstem Raum und grenzen an die Milzund das Zwerchfell. Viele Menschen leiden unter Völlegefühl – auch schon vor dem Essen, Aufstoßen, und die Verdauung kommt nicht richtig in Schwung. Vermehrte Blähungen können auftreten. Das alles passiert, wenn es bei den oberen Bauchorganen zum Rückstau kommt. Insgesamt entwickelt sich ein Zustand, der das Wohlbefinden beeinträchtigt.

Das klingt alarmierend! Können auch andere Funktionen darunter leiden?
Ja natürlich. Es kann zu Schlafstörungen kommen, zu starkem Schwitzen nachts, zu Problemen mit dem Darm, zu Verspannungen des Zwerchfells und damit bis hin zu Herzproblemen, Herzstolpern, Nackenschmerzen und Kopfweh, um nur Einiges zu nennen.

Wie kann den Betroffenen geholfen werden?
In der Komplementärmedizin steht an erster Stelle ein Gespräch mit dem Patienten, wobei die Lebensund Ernährungsgewohnheiten ganz genau abgefragt werden. Dann erfolgt ein Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auch das Erscheinungsbild des Blutes bei der Dunkelfeld-Mikroskopie gibt entscheidende Hinweise auf den Zustand der Verdauungs- und Ausscheidungsorgane (Magen, Darm, Leber, Nieren). Bei der körperlichen Untersuchung wird nach Verspannungen und Blockaden geschaut. Die Behandlung setzt sich aus mehreren Maßnahmen zusammen:

1. Anpassen der Ernährung
2. Lösen von Verspannungen und Blockaden. Dazu gibt es bestimmte Massagetechniken, die je nach Schwere des Befundes von Infiltrationen mit natürlichen Mitteln
ergänzt werden.
3. Organspritzen zur Verbesserung der Organfunktionen. Auch mit Akupunktur erzielt man oft gute Ergebnisse. Insgesamt hört sich das komplex an, ist aber in der Praxis einfach und sehr wirkungsvoll. Oft kommt man mit 5 – 8 Sitzungen hin. Die Ernährung soll längerfristig angepasst werden.