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Industrie 4.0 – Arbeit 4.0

Bruneck – Vor kurzem fand die 19. Auflage der Veranstaltung „Begegnung Schule-Unternehmen“ mit dem Motto: Unsere Unternehmen, unsere Zukunft in der Turnhalle „Campus“ in der Schulzone in Bruneck statt. Der Unternehmerverband Südtirol lud die Schüler zu informativen Referaten und die Schüler stellten innovative Projekte vor.

Die Digitalisierung schreitet rasant voran und betrifft sowohl das Arbeits- als auch das Privatleben. Arbeitsplätze werden deshalb aber nicht verschwinden, sondern sich verändern. Diese Botschaft wurde bei der Hauptveranstaltung für die Berufs- und Oberschüler deutlich, die dem Thema „Industrie 4.0 – Arbeit 4.0“ gewidmet war. 540 Schüler aus den verschiedenen Berufs- und Oberschulen folgten den Ausführungen von Universitäts Professorin Angelika Peer, Daniel Klammer (Intercable GmbH), Paul Mairl (GKN Driveline Bruneck AG) und Vera Nicolussi-Leck (Rubner-Gruppe).
Die Direktorin des Sprachen- und Realgymnasiums „Nikolaus Cusanus“, Anna Maria Klammer, sprach heuer im Namen der Pustertaler Berufs- und Oberschulen ein Grußwort. Bezirksvertreter Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) schilderte anhand von Fakten die Bedeutung der Unternehmen der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen für die Sicherung des Wohlstandes und der Beschäftigung in Südtirol: „Die Mitgliedsbetriebe des Verbandes beschäftigen in Südtirol beinahe 40.000 Menschen und sind mit ihren Waren und Dienstleistungen weltweit in über 170 Ländern vertreten“.
Angelika Peer, Professorin für Robotik und Automation an der Freien Universität Bozen, ging in ihrem einführenden Referat auf die Entwicklung der Interaktion von Mensch und Maschine ein. In der anschließenden Diskussionsrunde mit Daniel Klammer, Paul Mairl und Vera Nicolussi-Leck wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Entwicklung positiv zu sehen und aktiv mitzugestalten. „Bringt euch ein, stellt Fragen und nehmt Einfluss auf die Dinge“, so lautete die Empfehlung an die Jugend. Wie sich die Schulen mit Innovation und Entwicklung beschäftigen, wurde anhand von drei konkreten Projekten deutlich, die bei der Veranstaltung vorgestellt wurden. Eine Gruppe von Elektrotechnikern des Berufsbildungszentrums Bruneck schilderte, wie sie für die eigene Schule ein innovatives Beleuchtungskonzept entwickelt hat. Zwei Schüler der Fachrichtungen Maschinenbau/Mechatronik/Energie und Chemie/Werkstoffe/Biotechnologie der TFO-Bruneck erklärten, wie sie in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Salewa ein Prüfverfahren entwickelt haben, um das beste Material für Pickel und Steigeisen zu finden. Über den Weg der WFO Bruneck zur Entrepreneurship Schule berichtete eine weitere Schülergruppe.
Als Moderatoren führten Emma Beikircher und Samuel Sebastian Huber vom Sprachen- und Realgymnasium durch die Veranstaltung, die von der WFO Schulband „HOPE“ musikalisch umrahmt wurde.
(RED)