Innichen – Am 4. Oktober fanden im Josef-Resch-Haus die Wirtschaftsgespräche statt. Zusammen mit dem Gastreferenten Werner Schweizer ermöglichten die Schüler der 5A WFO Innichen einen Einblick in die Zukunft Innichens in gut 30 Jahren. Wie es 2050 aussehen und was sich bis dahin verändern wird veranschaulichten die Schüler anhand eines umfangreichen Vortrages.
Schon die spannende Einstiegsfrage, welche von einigen Schülern in den Raum geworfen wurde, brachte die Zuhörer zum Nachdenken: Hat hier jemand die Zukunft gesehen? Da leider keiner der Anwesenden die Frage bejahen konnte, zeigten die Schüler mit informativen, spannenden und fantasiereichen Präsentationen, wie sie Innichen 2050 sehen. Von Zustelldrohnen, stets steigenden Immobilienpreisen, interaktiven Smartscreens, Wirtschaft 6.0, alleinfahrenden Autos, Roboter und Chip-Schuhen war die Rede. Die Schüler beschäftigten sich bereits seit 2018 mit dem Jahr 2050, der Zukunft Innichens. Mehrere Mitbürger, welche in lokalen Sektoren tätig sind, wurden im Vorhinein interviewt. So meinte zum Beispiel Franz Ladinser, Hotelier, in einem Interview, dass bis 2050 die Zahl der online-Reservierungen steigen und mehr auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Der Tourismus in Innichen wird sich international vergrößern, meinte jedoch auch, dass Roboter sich bis dahin nicht durchsetzen werden. Dieser Ansicht sind mehrere Mitbürger Innichens. Pörnbacher Walter, Primar im Krankenhaus Innichen, ist auch der Meinung, dass Roboter auch die Mitarbeiter im Krankenhaus nicht ersetzen werden. Weiters befragten die Oberschüler ihre Mitschüler und die Kinder aus dem Kindergarten. Hierfür wandten sie Fragebögen an, welche zu einem späteren Zeitpunkt ausgewertet wurden. So stellten sie fest, dass ca. 39 Prozent der Kinder Innichens gerne in Innichen wohnen bleiben würden. Nur 6 Prozent entschieden sich für einen anderen Wohnsitz, zu welchem Wien, Los Angeles, Korsika oder „das Meer“ zählte. Weitere Analysen ließen darauf schließen, dass Innichen zukünftig auf viele Familien hoffen darf und die Berufe im Handel auch in Zukunft noch bestehen bleiben werden. Die 5A der WFO Innichen hat neben den Wirtschaftsgesprächen, den Umfragen und den Auswertungen noch an einem anderen Projekt gearbeitet: an einer Zeitkapsel. In die Zeitkapsel wurde ein Brief sowie weitere Gegenstände der Gegenwart hineingegeben: Kopfhörer, ein Pizza-Gutschein, Honig, eine Plastikfalsche und ein Mini-LKW sollen den künftigen Finder der Zeitkapsel an die Vergangenheit, der jetzigen Gegenwart, erinnern. Die Schüler vergruben diese Zeitkapsel pünktlich zur Jubiläumsfeier 1250 Jahre Innichen, am 15. Mai 2019, an einen unbekannten Ort Innichens. Anschließend kam Gastreferent Werner Schweizer auf die Bühne und erläuterte den Zuhörern und den Schülern die 17 Ziele der UN für mehr Nachhaltigkeit, denn Schweizer ist der Meinung: „Ohne Nachhaltigkeit keine Zukunftsfähigkeit!“ Rosmarie Burgmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Innichen, und Walter Markus Hilber, Direktor der WFO Innichen, stellten sich abschließend den Zukunftsfragen der Schüler und lobten den Fleiß und Einsatz. Den Schülern der WFO Innichen ist es wahrlich gelungen, den Zuschauern spannende und interessante Blicke in die Zukunft Innichens zu gewähren. (LP)
Die Schüler mit Gastreferenten Werner Schweizer.