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Nationalratswahlen in Österreich

Pustertal/Österreich – Der Grundtenor der Südtiroler Parteien zum Ausgang der Nationalratswahlen in Österreich war durchgehend positiv. Es gab viele Gratulationen, aber auch Erwartungen.

Als „ein Ergebnis, das zuversichtlich stimmt“ bezeichnete Landeshauptmann Arno Kompatscher den Wahlausgang. Kompatscher freute sich über den Zugewinn der proeuropäischen Kräfte. Der Österreichischen Volkspartei sei es mit Sebastian Kurz an der Spitze gelungen, rund 37 Prozent der Wähler zu überzeugen. Sebastian Kurz habe somit einen großen Erfolg eingefahren und dazu gratuliere er ihm herzlich“, so Kompatscher. Große Zuversicht nach den jüngsten Nationalratswahlen gab es auch innerhalb der Südtiroler Volkspartei. „Es bieten sich nun verschiedene Koalitionsvarianten an: Die künftige Regierung unter Sebastian Kurz wird sich auf jeden Fall weiterhin verlässlich der Anliegen Südtirols annehmen“, so SVP-Obmann Philipp Achammer. „Die Umfragen und die Stimmung der letzten Wochen wurden bestätigt. Grün hat Konsens, Grün ist zurück im Nationalrat“, so titelten die Südtiroler Grünen. Insbesondere die vielen Stimmen der jungen Wahlbeteiligten hätten ein Wahlergebnis ermöglicht, das an die Erfolge der Grünen Österreichs vor 2018 anknüpfe. Die Aufgabe des Teams um Werner Kogler sei nun, die klare ökologische Ansage von Klimaschutz und Gerechtigkeit in der neuen Legislatur zu etablieren. Gratulationen kamen auch von der Süd-Tiroler Freiheit. Diese erwarte sich vom neuen Nationalrat und der neuen Regierung eine rasche Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler. Nachdem sich das österreichische Parlament kürzlich mit einer klaren Mehrheit für die doppelte Staatsbürgerschaft ausgesprochen habe, seien die Erwartungen an Österreich nun groß, hieß es. Das Team Köllensperger gratulierte den Neos Tirol und Spitzenkandidatin Beate Meinl Reisinger für das „tolle Ergebnis“, Sebastian Kurz für den „klaren Wahlsieg“ und den Grünen für das erfolgreiche „comeback“. Der Obmann der Freiheitlichen Andreas Leiter Reber hielt im Rai Südtirol Morgengespräch Interview zum politischen Karriereende von Strache fest, dass es schwierig werden würde jetzt in Österreich eine Regierung zu bilden und die Begeisterung als schwacher Partner in eine Regierung zu gehen nicht unbedingt groß sei. (RED)