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Buchveröffentlichung “Neuland Pustertal”

Bruneck – Was Ende April angekündigt worden war, ist nun frisch aus dem Druck. Vor kurzem präsentierte die Raiffeisenkasse Bruneck zusammen mit ihren Partnern, der Beratungsfirma rcm solutions und dem Zukunftsinstitut Wien/Frankfurt ihr neues Arbeitsbuch “Neuland Pustertal”. Das Arbeitsbuch soll eine Art Werkzeug für Unternehmer sein, durch praxisbezogene Übungen soll es dazu beitragen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu bewältigen und in ein Neues Pustertal voranzuschreiten.

Die offizielle Buchvorstellung wurde online per Zoom abgehalten. In der Präsentation erklärten die Vertreter der Raiffeisenkasse Bruneck zusammen mit ihren Partnern wie das Buch zustande gekommen war und wie es richtig eingesetzt werden kann. Dr. Georg Oberhollenzer, Direktor der Bruneckner Raiffeisenkasse war sichtlich stolz auf das Ergebnis der monatelangen Ausarbeitung: “Das Arbeitsbuch wird hohe Wellen schlagen, wir haben schon jetzt lauter positive Rückmeldung bekommen!” Ausschlaggebend sei es gewesen, schon bei Beginn der Corona-Krise an deren Folgen und die Zeit nachher zu denken; genau an die knüpft das Arbeitsbuch an und trifft somit den aktuellen Zeitgeist punkt genau. Der Ratgeber regt dazu an neue, mutige Entscheidungen zu treffen, nicht in der Vergangenheit sitzen zu bleiben, sondern neue Wege zu begehen – auch wenn diese noch unbekannt sind. Zeichner Peppi Tischler trifft es mit einer seiner Karikaturen im Buch auf den Punkt: “Wir werden nicht an alten Stiefeln festhalten” und meint damit, Visionen zu kreieren und neue Schritte zu wagen. Genau diese Visionsentwicklung war der erste Schritt in der Ausarbeitung des Buches, sie bilden die Basis des Arbeitsbuches. Mit Hilfe eines online Fragebogens erarbeiteten das Team des Zukunftsinstitutes 1.300 Aussagen von rund 150 Respondenten. Diese Aussagen wurden anhand von qualitativen und quantitativen Methoden ausgewertet, in einer zweiten Runde weiters verdichtet und destilliert, um die relevanten Themen für die Zukunft des Wirtschaft-Standortes Pustertal zu definieren. Um diese Visionsentwicklung geht es auch im ersten Kapitel des Buches, anhand der sogenannten “lazy 8 – die liegende Acht” Übung kann jeder Unternehmer in einer Krisenzeit feststellen an welchen Punkt sich sein Unternehmen befindet. Kann dadurch für sich persönlich Schlüsse ziehen, neue Prioritäten setzten und nützliche Strategien für die Überwindung des ersten Schocks finden. Zuletzt sich die Frage stellen, ob das Unternehmen zurück zum alten Spiel will, oder aber an Erneuerung denkt und die Krise als Chance für Innovation und Veränderung sieht. Oberhollenzer findet, dass das Buch nicht von A bis Z durchgearbeitet werden muss, es soll zum Zurückblättern einladen und als Instrument zur Zeichnung einer persönlichen Zukunft verstanden werden. Es geht darum, eine krisenresistente und robuste Zukunft zu schaffen, ressourceneffizient und nachhaltig zu wirtschaften und weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Herzstück des Buches wird aus der anfänglichen Vision ein konkreter Plan für Zukunftsbildung ausgearbeitet. Die gesellschaftlichen Veränderungen und Trends gilt es frühzeitig zu erkennen und mitzugestalten, denn sie beeinflussen die Richtung, in die sich ein Unternehmen entwickeln kann bzw. soll. Eine “Megatrend Map” im Buch veranschaulicht die aktuellen Trends im Pustertal und beschreibt die Auswirkungen innerhalb einzelner Sektoren, zum Beispiel die Glokalisierung, also die Verbindung von Regionalität und Globalität oder etwa den Bio-Boom in der Landwirtschaft. Aus der Zukunft sollten die Unternehmer in die Gegenwart schauen und einen Perspektivwechsel wagen, sich darauf besinnen, was die Gesellschaft in der Vergangenheit schon gemeinsam überstanden hat, dass sie eigentlich nicht glaubte schaffen zu können. Das Buch soll eine Einladung zum Neustart – zum Weg ins Neuland Pustertal sein, es fordert dazu auf, Zeit und Aufmerksamkeit zu investieren, es vermittelt Zukunftsoptimismus und soll als Werkzeug zur Entfaltung genützt werden: “Wenn dir das Leben in den Hintern tritt, nutzte den Schwung um weiter zu kommen!”