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Mangelerscheinungen – fast jeder Zweite ist betroffen!

Frau Dr. Botchen – was sind Mangelerscheinungen und wie kann man sie erkennen?
Mangelerscheinungen sind Symptome, die auftreten, wenn es dem Körper an etwas fehlt. Häufig beobachtet man Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Blässe, Haarausfall, brüchige Fingernägel, eingerissene Mundwinkel, Veränderung der Schleimhäute, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Gliedmaßen, Unsicherheit beim Gehen, aber auch Schlafprobleme, Herzrhythmusstörungen oder Atemnot bei kleineren Anstrengungen können Anzeichen für Mängel sein.

Was kann man da tun?
Es gibt verschiedene Stoffgruppen, die fehlen können: Vitamine, Spurenelemente, Hormone, Eisen, Fettsäuren und Eiweiß, also Proteine. Um das genau herauszufinden und zu unterscheiden, ist es sinnvoll, die entsprechenden Blutproben zu machen. Damit hat man eine Grundlage für eine gezielte und individuelle Therapie.

Wie sieht die Behandlung aus?
Je nachdem, was dem Körper fehlt, werden diese Stoffklassen aufgefüllt. Bei einigen Präparaten geht das sehr gut über Nahrungsergänzungsmittel (B-Vitamine, Vitamin A, E, D, K, Magnesium, Calcium und Kalium). Andere werden über die Haut aufgenommen – z.B. die natürlichen Hormone aus der Yamswurzel. Dann gibt es Situationen, bei denen die besten Ergebnisse mittels intravenöser Gabe, also mit Infusionen, erreicht werden. Dazu gehören Eisen, Zink, Antioxidantien. Die werden oft über den Magen-Darm-Trakt nur sehr schlecht aufgenommen. Gelangen sie jedoch direkt ins Blut, können sie sofort und ohne Verluste wirken. Dabei sollen vorab Verträglichkeit und Anzahl der der Infusionen überprüft werden. Eine gute Methode hierfür ist der Muskeltest. So kann jeder Patient individuell und auf seine Bedürfnisse zugeschneidert mit den nötigen und lebenswichtigen Präparaten versorgt werden. Mangelerscheinungen ade, denn wenn man sie zu lange läßt, können sie zu ernsthaften Krankheiten führen.