Schneeskulpturenfestival Innichen
26. Januar 2024
Im Dienst der Heimatpflege
26. Februar 2024
Alle anzeigen

Ein Haus der Begegnung

Stegen – Innerhalb weniger Monate ist es gelungen, das in die Jahre gekommene Pfarrwidum von Stegen grundlegend zu sanieren. Entstanden ist ein einladendes, den modernen
Ansprüchen genügendes Haus der Begegnung und des Miteinanders.

Wie so oft ist auch bezüglich der Sanierung des Pfarrwidums von Stegen das alte Sprichwort „Viele Hände machen der Arbeit ein Ende“ zutreffend. Das wird besonders dann deutlich, wenn man Johann Hilber, der in der Funktion als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, des Pfarrverwaltungsrates und des Baukomitees die Sanierungsarbeiten vorbereitet und koordiniert hat, erzählen hört. Unzählige Überlegungen, viele Entscheidungsfindungen und zahlreiche Sitzungen seien der Sanierung und Umstrukturierung des im Jahre 1966 erbauten Pfarrwidums vorausgegangen. Und neben den beteiligten Firmen haben auch viele Ehrenamtliche an der Realisierung dieses Projektes mitgearbeitet; Letztere vor allem beim Aus- und Einräumen des Mobiliars und Inventars. „Gerade auch die Unterstützung durch freiwillige Helferinnen und Helfer war von unschätzbarem Wert, was einmal mehr zeigt, dass das Ehrenamt ein großer Schatz ist, den es auch für die Zukunft zu erhalten gilt“, betont Hilber.

Gute Zusammenarbeit
Den eigentlichen Sanierungsarbeiten, mit denen Anfang Mai vergangenen Jahres begonnen wurde, ist eine intensive Planungsphase vorausgegangen. „Dabei war von Anfang an klar, dass der Charakter des Gebäudes, geprägt durch sein trapezförmiges Dach, erhalten bleiben sollte“, erzählt Johann Hilber. Die Arbeitsgruppe bestehend aus Dekan Josef Wieser, Hans Gamper, Hans Hilber und Egon Mutschlechner hatte Kontakt mit Arch. Marco Bucci aufgenommen, der mit der Ausarbeitung des Vor- und Einreichprojektes an die Gemeinde beauftragt wurde. Wichtige Punkte waren unter anderem die energetische Sanierung und die Umstrukturierung des Gebäudes nach den Klimahaus-Anforderungen. Auch das ist zur vollen Zufriedenheit gelungen – und überhaupt hat die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Firmen von Beginn an reibungslos geklappt.

Segnung am Dreikönigstag
Am 6. Jänner nach dem Festgottesdienst wurden die sanierten Räumlichkeiten von Pfarrseelsorger und Dekan Josef Knapp gesegnet. Interessierte konnten bei dieser Gelegenheit das Gebäude begutachten, das nun von der gesamten Dorfbevölkerung auf verschiedenste Weise genutzt werden kann. Im Untergeschoss befindet sich der Pfarrsaal mit den sanitären Anlagen, im Parterre das Pfarrbüro und die Bibliothek, im ersten Stock eine Priesterwohnung und im Dachgeschoss zwei Kleinwohnungen. „Besonders das Erdgeschoss hat große Wichtigkeit für die Bevölkerung“, sagt Johann Hilber, „deshalb wurde hier auch verstärkt auf Barrierefreiheit geachtet.“ Die schlichte und moderne Einrichtung des Pfarrbüros und der Bibliothek wurde durch die finanziellen Zuwendungen seitens der Stadtgemeinde Bruneck, des Amtes für Bibliotheken und Lesen sowie der Fraktionsverwaltung Stegen möglich. Insgesamt kann man also sagen, dass das Pfarrwidum von Stegen in einem Prozess des Miteinanders entstanden ist, um nun eine wunderschöne Funktion einnehmen zu können – nämlich ein Haus des Miteinanders und der Begegnung zu sein.
SH