Landesmuseum Bergbau beendet Winterpause

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Landesmuseum Bergbau beendet Winterpause

Von 1400 bis ins 20. Jahrhundert prägte der Bergbau Tirols Wirtschaft und Gesellschaft. Die Geschichte der Menschen, die dahinterstecken und in den Südtiroler Bergwerken über Jahrhunderte hinweg unter extremen Bedingungen nach Rohstoffen schürften, erzählt das Landesmuseum Bergbau an seinen vier Standorten Prettau mit Klimastollen, Steinhaus, Ridnaun und Schneeberg mit dem Knappendorf in St. Martin auf 2.355 Metern. Auf dem Programm stehen auch heuer wieder geführte Touren, Klangbäder, Konzerte und Reenactments.

Erlebte Geschichte an vier Standorten
Seit 16. April können die Bergwerke wieder bei unterschiedlich langen Führungen erlebt werden. In Prettau geht es auf eine Zeitreise in die 600 Jahre alte Geschichte des Kupferabbaus im Ahrntal; im Sankt Ignaz-Stollen des Ahrntaler Bergwerks ist auch der Klimastollen wieder offen, wo man reine Luft atmen und die Atemwege befreien kann. Die Dauerausstellung in Steinhaus stellt die Geschichten der im Bergbau tätigen Menschen vor, während bei der Dorfführung den Spuren der Knappen nachgegangen wird. Die Sonderausstellung “Spitzen statt Sprengen“ erzählt hingegen von der jahrhundertealten Tradition des Spitzenklöppelns. In Ridnaun in Maiern, einem einmaligen Denkmal der industriellen Revolution, führen die Erzaufbereitungsanlage, der Schaustollen und die funktionstüchtigen Maschinen in eine Zeit der Industrialisierung im Bergbau. Der Standort Schneeberg ist hingegen erst ab Mitte Juni wieder zugänglich.

Neue Direktorin
Das Landesmuseum Bergbau hat seit Mitte Jänner 2024 auch eine neue Direktorin: Laura Savoia aus Brixen, promovierte Soziologin, ist seit 2007 im Landesdienst, zuerst als PR-Verantwortliche der Landesmuseen und dann im Amt für Sport, wo sie viele Jahre stellvertretende Amtsdirektorin war.

pm/red