Unterwegs im Gsiesertal

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19. April 2024
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Unterwegs im Gsiesertal

Während wir letztes Mal im westlichen Pustertal waren, geht es dieses Mal ins Hochpustertal. Wir besuchen das Gsiesertal. Mit mehreren wirtschaftlichen Standbeinen neben
dem Tourismus, wurden wir überall herzlich von den Leuten empfangen.

Kommend von Welsberg und Taisten fahren wir entlang der Hauptstraße und halten in Pichl bei unserem ersten Gastbetrieb. Das charmante Restaurant Pizzeria Binta.

1. Restaurant Pizzeria Binta
Die idyllische Lage zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an, die die entspannte Atmosphäre und die herrliche Naturkulisse genießen möchten. Das Binta bietet nicht nur im Innenbereich, sondern auch auf seiner großzügigen Terrasse und im weitläufigen Außenbereich zahlreiche Sitzgelegenheiten und Aktivitäten für Kinder, die perfekt sind, um die frische Luft und die malerische Umgebung zu genießen.
Besonders für Familien ist das Binta eine ideale Wahl. Im Außenbereich finden sich ein Teich, sowie ein großer Spielplatz für Kinder jeden Alters. Und wenn das Wetter einmal nicht passt gibt es ein Bällebad und andere Spielmöglichkeiten, die die Kinder begeistern. Die Eltern können sich entspannt zurücklehnen, während ihre Kinder sicher und unterhaltsam beschäftigt sind.
Zusätzlich dazu besteht die Möglichkeit, verschiedene Familienanlässe im Binta zu feiern. Ob Erstkommunionen, Firmungen, Taufen, Hochzeiten oder Firmenfeiern – das Team des Binta steht bereit, um solche Ereignisse zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Die großzügigen Räumlichkeiten und das stilvolle Ambiente schaffen die perfekte Kulisse für jede Art von Feierlichkeit. Das erfahrene Personal kümmert sich um jedes Detail, vom Menü bis zur Dekoration, um sicherzustellen, dass jede Veranstaltung den individuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Mit seinem engagierten Team und seinem vielfältigen Angebot ist das Binta ein Ort, an dem Erinnerungen geschaffen und geteilt werden – ein Ort, den man immer wieder gerne besucht.

 

2. Naves
Wir fahren direkt links ab in die Ausserpichler Straße und halten bei unserem nächsten Kunden, das Naves in Gsies. Hier erstrahlt eines der ersten NAVES-Geschäfte, dass im Pustertal eröffnet wurde. Die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol hat hier den Startschuss für die Filialen im Pustertal gelegt. Die Theken bieten eine reiche Auswahl an frischem Gemüse, saftigen Obstsorten, erstklassigem Fleisch und aromatischem Käse. Das Brot, das frisch aus dem Ofen kommt, rundet das Angebot ab und verströmt einen verlockenden Duft durch das gesamte Geschäft.
Ein Leitsatz der Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol ist die Betonung auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Obst und Gemüse werden saisonal angeboten, um lange Transportwege zu vermeiden und eine umweltfreundliche Wirtschaftsweise zu gewährleisten. Diese bewusste Entscheidung spiegelt sich nicht nur in der Qualität der Produkte, sondern auch in den fairen Preisen wider. Die Mitarbeiterinnen des Geschäfts zeichnen sich durch ihre Kompetenz und Freundlichkeit aus. Sie stehen den Kunden:innen stets hilfsbereit zur Seite und tragen dazu bei, dass der Einkauf zu einem angenehmen Erlebnis wird.
Die Philosophie von Naves ist klar definiert: Jede:r Kunde:in soll hier finden, was er braucht, und dabei wird besonders auf Einheimisches, Lokales und Naheliegendes gesetzt. Naves ist nicht nur ein Lebensmittelgeschäft, sondern ein Ort, der die Verbindung zur Region stärkt und das Einkaufen zu einem Erlebnis macht.

 

3. Brugger Sanitär

Weiter geht es in das Gsiesertal hinein, bis wir zur Industriezone Unterpreindl kommen. Dort gilt unser nächster Halt der Firma Brugger Sanitär, die seit 1975 das Vertrauen seiner Kunden:innen genießt. Als Familienbetrieb in zweiter Generation hat er sich einen Namen gemacht. Mit insgesamt zehn Mitarbeiter:innen bildet das junge und kompetente Team das Rückgrat des Betriebs. Vom kleinsten Reparaturauftrag bis hin zum anspruchsvollen Umbau deckt der Installationsbetrieb Brugger ein breites Spektrum ab. Als Ihr erster Ansprechpartner für Heizung, Sanitär, Lüftung und mehr im Bezirk Pustertal bietet das Unternehmen innovative Lösungen für Privathaushalte sowie gewerbliche Kunden:innen. Die Stärke des Betriebs liegt in der individuellen Beratung und der maßgeschneiderten Umsetzung von Projekten. Vom ersten Beratungsgespräch bis zur fertigen Installation begleitet das Team seine Kunden:innen mit Fachkompetenz und Engagement. Mit einem Fokus auf bedarfsorientierte Lösungen steht der Sanitärbetrieb Brugger für Qualität und Zuverlässigkeit. Ob es sich um die Modernisierung einer Heizungsanlage in einem Privathaushalt oder die Planung und Umsetzung einer komplexen Sanitärinstallation in einem Hotel handelt – das Team steht seinen Kunden:innen mit Rat und Tat zur Seite. Die langjährige Erfahrung des Betriebs gepaart mit einem Blick für innovative Technologien macht Brugger zu einem verlässlichen Partner für Bauvorhaben jeder Größenordnung. Direkt in der unmittelbaren Nähe betreten wir auch schon unseren nächsten Betrieb.

 

4.Debowa KG
Seit über zwei Jahrzehnten ist die Firma DeBoWa KG ein führender Akteur auf dem Gebiet der Kunstharzbeschichtungen und Spanndecken. Mit einem breiten Leistungsspektrum hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. Von speziellen Beschichtungen für Innenräume bis hin zu Balkonen, Terrassen und Außentreppen – DeBoWa ist ein zuverlässiger Partner für verschiedenste Anwendungsbereiche. Besonders im Industriebereich, wie in Bäckereien, Gastroküchen und Schlachtbetrieben, hat sich DeBoWa einen festen Platz erarbeitet. Durch weitere Spezialisierung im Industriebodensektor ist DeBoWa dort einer der führenden Betriebe im Pustertal. Die Erfahrung und das Know-how des Teams ermöglichen es, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die den anspruchsvollen Anforderungen dieser Branchen gerecht werden. Die Kundenorientierung steht bei DeBoWa im Mittelpunkt. Lokalaugenscheine und Angebote werden selbstverständlich kostenlos durchgeführt, um den Kunden:innen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten. Eine transparente und überraschungsfreie Abrechnung wird garantiert, damit es während des Projekts zu keinen unangenehmen Überraschungen kommt. Dank seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement für Qualität hat sich DeBoWa einen Ruf als verlässlicher Partner für Beschichtungsarbeiten aller Art erarbeitet. Egal, ob es um die Verschönerung eines Wohnraums oder die Optimierung der Arbeitsumgebung in einer industriellen Einrichtung geht – DeBoWa steht seinen Kunden:innen mit Fachkompetenz und Zuverlässigkeit zur Seite. Von hier aus fahren wir weiter nach St. Martin. Zentral gelegen parken wir und besuchen dort unseren nächsten Fachbetrieb.

 

5. Elektro Felderer
Die Elektro Felderer GmbH, hat sich auf Elektroinstallationen im Gsiesertal, Pustertal und darüber hinaus spezialisiert. Mit einem jungen und dynamischen Team, das Freude und Motivation an der Arbeit zeigt, ist das Unternehmen stets bereit, seinen Kunden:innen qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten.
Als Ansprechpartner für alle Anliegen rund um den Bereich Elektro, vom einfachen Privathaus bis zur komplexen Hotelanlage, steht die Elektro Felderer ihren Kunden:innen mit Fachkompetenz und Engagement zur Seite. Sie bieten nicht nur Installationen an, sondern auch Reparaturen mit einem umfassenden Rundum-Service und den Verkauf jeglicher Elektrogeräte.
Als zertifizierter Loxone Partner ist die Elektro Felderer Experte für Haus- und Gebäudeautomation, und sie helfen ihren Kunden:innen dabei, ihr Zuhause oder ihre Geschäftsräume effizienter und komfortabler zu gestalten.
Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch Beratung und Planung von Beleuchtungssystemen an, um sicherzustellen, dass die Kunden:innen die bestmögliche Lösung für ihre Bedürfnisse erhalten.
Insgesamt steht die Elektro Felderer für Zuverlässigkeit, Fachkompetenz und exzellenten Service in allen Belangen der Elektrotechnik. Von hier gehen wir die Straße Richtung Nordosten weiter und erreichen unseren nächsten Gastbetrieb, wo schon einiges los ist.

 

6. Kircherwirt
Es handelt sich um den historischen Gasthausbetrieb Kircherwirt. Seit seiner ersten Erwähnung in Dokumenten aus dem Jahr 1360 hat dieses Gasthaus eine reiche Geschichte und ist zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Seit 1915 wird der Kircherwirt von der Familie Hintner geführt, die eine lange Tradition der Gastfreundschaft pflegt. Im Jahr 1969 übernahmen Peter Hintner und Monika Kargruber das Gasthaus und führten es mit Leidenschaft weiter. Im Laufe der Jahre hat der Kircherwirt zahlreiche Renovierungen und Verbesserungen durchgeführt, um seinen Gästen einen noch besseren Service zu bieten. Im Jahr 1970 wurde der Speisesaal angebaut, und seitdem wurden kontinuierlich kleinere Umbauten vorgenommen, um das historische Ambiente zu bewahren und den modernen Ansprüchen gerecht zu werden. Seit 2003 liegt die Verantwortung in den Händen von Maria Hintner und ihrer Familie, die die Tradition des Gasthauses mit modernen Annehmlichkeiten verbinden.
Der Kircherwirt ist nicht nur ein Ort für gutes Essen, sondern auch ein Treffpunkt für Jung und Alt. Am Vormittag wird oft in kleiner Runde von den Einheimischen gewattet. Auch der Kaffee und Ratscher finden hier gerne statt. Das Gasthaus ist eine typische Dorfbar, wo sich jede:r trifft, um bei einem guten Essen und einem Getränk gesellige Stunden zu verbringen. Im Sommer lädt der großzügige Garten zum Verweilen im Freien ein, während man die Sonne und die frische Luft genießt.
Die Speisekarte vom Kircherwirts bietet eine Vielzahl von hausgemachten Gerichten, darunter Schlutzkrapfen und verschiedene Arten von Knödeln, die die lokale Küche widerspiegeln. Ein besonderes Highlight im Januar ist der Knödelmarathon, an dem das Gasthaus Kircherwirt jedes Jahr teilnimmt. Bei diesem kulinarischen Event wird eine, der verschiedenen Knödelsorten verkostet und gefeiert.
Als Familienunternehmen ist der Kircherwirt stolz darauf, eine Vielzahl von Veranstaltungen auszurichten, darunter Geburtstage, Taufen, Jubiläen und Vollversammlungen der örtlichen Vereine. Auch für private Feiern bietet das Gasthaus einen erstklassigen Service und bereitet Buffets für Zuhause vor. Mit seiner reichen Geschichte, seiner herzlichen Gastfreundschaft und seiner traditionellen Küche ist der Gasthof Kircherwirt ein unverzichtbarer Teil des Gsiesertals und ein beliebtes Ziel für einheimische Besucher aber auch Gäste von Weiter weg.
Nach einem kurzen Kaffee und einem netten Ratscher begeben wir uns auch schon wieder ins Auto und fahren dieses Mal etwas weiter, nach St. Magdalena. Etwas außerhalb gelegen treffen wir unseren nächsten Kunden.

 

7. Klanschta Biofleisch
Wir treffen hier Alex Huber, Bauer und Tierzüchter, auch außerhalb von Gsies hauptsächlich bei den Bauern bekannt. Geboren 1987 auf dem Kleinsterhof in St. Magdalena, führte ihn sein Weg zunächst zur Tischlerei und von dort in den elterlichen Milchviehbetrieb. Dort entschied er sich 2011 für eine neue Richtung und begann mit der Jungrinderaufzucht.
Der Wandel setzte sich fort, als Alex 2017 zur Mutterkuhhaltung von Pustertaler Sprinzen überging. Doch es war ein einschneidendes Erlebnis im Jahr 2018, das sein Leben und seine Herangehensweise an die Tierhaltung nachhaltig veränderte. Als er die Angst in den Augen eines Ochsen sah, der von ihm selbst zum Schlachten gebracht wurde, wusste er, dass es so nicht richtig für ihn sei. Entschlossen, eine humane Alternative zu finden, begann Alex, sich über Möglichkeiten zu informieren. Schließlich beschloss er, eine mobile Schlachtbox zu bauen. Dank der Hilfe des Amtstierarztes bei der Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen und eines Schlosserkollegen, konnte er im Juli 2020 die erste Schlachtung in seiner eigenen mobilen Schlachtbox durchführen. Diese Innovation war nicht nur für Alex persönlich eine Befreiung, sondern auch für die Tiere. Durch die Möglichkeit, die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung und mit vertrauten Personen zu schlachten, wird ihr Stress minimiert. Die Einzigartigkeit seines Ansatzes blieb nicht unbemerkt. Im Jahr 2021 gewann Alex den begehrten Innovationspreis IM.Puls für seine mobile Schlachtbox. Doch Alex ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Er hat bereits zwei weitere Schlachtboxen gebaut und verkauft. Aber das ist noch nicht alles. Alex hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft seines Hofes. Neben der Jungrinderaufzucht und der Mutterkuhhaltung plant er die Einführung von Putenfleisch und Mastschweinen. Darüber hinaus steht der Bau eines eigenen Schlachtraums sowie eines Hofladens mit Verkostungsraum auf dem Programm.
Somit sind wir am Ende unserer Reise im Gsiesertal angelangt. Was bleibt sind Eindrücke von freundlichen Menschen, die hart ihrer Arbeit nachgehen und ihr Tal zu schätzen wissen.

JR