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Einsatz fürs „Walburgstöckl“

Kematen – Das „Walburgstöckl“ in Kematen ist ein wahrer Kraftort. Alljährlich vom 1. Mai bis zum 31. Oktober ist die Kapelle für alle Gläubigen, Pilger, Wanderer oder Ruhesuchende geöffnet. Ein junges Mesnerpaar und sechs freiwillige Helfer machen das möglich.

Alljährlich findet am 1. Mai die Patroziniumsfeier der St. Walburg-Kapelle oberhalb von Kematen, auch „Walburgstöckl“ genannt, statt. Bereits seit dem Mittelalter ist die Feier der Heiligsprechung der Hl. Walburga und der Umbettung ihrer Gebeine an diesem Tag weit verbreitet. Diesem Gedenktag zufolge begeben sich viele Tauferer alljährlich am ersten Mai zur beliebten St. Walburg-Kapelle. Auch heuer fand der Bittgang unter großer Beteiligung vieler Gläubiger von der Kirche in Kematen hinauf zum „Walburgstöckl“ statt. Oben angekommen wurde eine Wort-Gottes-Feier unter dem Motto „Gemeinsam auf dem Weg“ abgehalten, geleitet von Diakon Günther Rederlechner und unter Mitwirken der KFS Zweigstelle Kematen. Nach der Wort-Gottes-Feier tischten fleißige Frauen aus Kematen allerlei Köstlichkeiten für ein geselliges Miteinander auf. Auch das junge Mesnerpaar, Michaela Stolzlechner und Stefan Plankensteiner, hat das ihre zum Gelingen dieser Feier beigetragen. „Dass das Kirchlein zum Patrozinium am ersten Mai sauber und schön hergerichtet ist, ist wahrscheinlich unsere größte Arbeit als Mesner“, erzählt Michaela Stolzlechner. Seit 2017 kümmert sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Stefan darum, dass in der Kapelle alles seine Ordnung hat, die Blumen gegossen und die Glocken pünktlich geläutet werden. „Wir haben diesen Dienst vom ehemaligen Mesner dieser Kapelle, Herrn Thomas Niederbacher, übernommen, nachdem dieser unerwartet verstorben war“, sagt Michaela. Dass sie dafür infrage kamen lag nahe, weil sie am Fuße des Walburghügels wohnen und ihnen das Kirchlein immer schon sehr am Herzen lag. „Das Glockengeläut übernimmt zusätzlich eine Gruppe von sechs Männern aus Kematen“, erzählt sie weiter, „sie wechseln sich ab, wenn samstags um 12 Uhr und jeden 2. Sonntag im Monat zum Rosenkranzgebet am Nachmittag geläutet wird.“ Ein vorbildlicher gemeinsamer Einsatz also für eine Kapelle, die ihre Anziehungskraft bis heute nicht verloren hat. (SH)