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Auf zum Speikboden

DRITTELSAND – Neuer, knackiger Klettersteig zum Speikboden

Der Speikboden (2517 m) zählt zu den meistbesuchten Gipfeln des Tauferer Ahrntals. Mithilfe der Bergbahn kann der größte Teil des Höhenunterschieds bereits bewältigt werden und der Wanderweg zum Gipfel ist unschwierig und für Kinder wie Senioren kein Problem. Faszinierend ist die Gipfelschau Richtung Norden zu den Zillertaler Alpen und Richtung Süden zu den Zacken der Dolomiten. Die Durreck Gruppe im Osten und der Mühlwalder Kamm im Westen runden das 360-Grad-Panaorama ab.

Anspruchsvoller Klettersteig
Seit diesem Sommer führt neben dem Wanderweg auch ein knackiger Klettersteig zum Gipfel. Der Eisenweg durch die Nordostflanke zum Speikboden ist abwechslungsreich angelegt und gut abgesichert. In einigen Medien wird der Klettersteig als ideal für Anfänger beschrieben, was aber objektiv gesehen nicht richtig ist, da es doch einige kraftraubende Passagen und Stellen mit Tiefblicken gibt, womit Kinder oder eben auch Anfänger doch recht überfordert sein können. Für geübte Klettersteiggeher ist er als mittelschwierig zu bezeichnen und in jedem Fall ein ganz tolles Tourenziel. Bis zum Ende des Betriebes der Bergbahn am 7. Oktober lohnt es sich also, noch schnell die feinen Herbsttage für eine Begehung des Klettersteigs zu nützen.

Wegeschreibung
Wir starten vom Parkplatz Drittelsand zwischen Sand in Taufers und Luttach und nehmen die Bergbahn Speikboden (täglich von 8.30 – 16.30 Uhr; letzte Talfahrt 17 Uhr). Ab der Bergstation (2000 m) folgen wir der Beschilderung zum Klettersteig. Nach dem Einstieg geht es leicht überhängend auf den ersten Absatz; wer sich unsicher fühlt, sollte hier durch den Notausstieg die Tour abbrechen. In leichterem Gelände geht es weiter über eine Seilbrücke und wir queren dann über eine Hängebrücke eine Schlucht. Die nächste Steilstufe führt zu einer Kante und in mittelschwerem Gelände zu einem Aufschwung. Nach einer leichteren Verschnaufpause erreichen wir die Schlüsselstelle und die letzte Steilwand. Bald haben wir es geschafft und der Weg zum Gipfelkreuz am Speikboden ist kein Problem mehr (insgesamt 3 Std.). Die technische Schwierigkeit wird mit B/C bis C bewertet mit mehreren Zwischenstücken im Bereich A bis A/B. Der Klettersteig ist mit einem durchgehenden Stahlseil abgesichert. Die komplette Klettersteigausrüstung kann beim Ausstieg der Kabinenbahn Speikboden ausgeliehen werden. Der Rückweg erfolgt unschwierig entweder am Speikboden-Normalweg (1 Std.)  oder etwas länger über den Gratweg Richtung Großer Nock zurück zur Bergstation (2 Std.). (IB)

Gesamtgehzeit: 4 – 5 Std.
Höhenunterschied: 500 Meter
Schwierigkeit: mittel; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich