Gemeinsam viel bewegen
11. April 2019
Der Mensch im Mittelpunkt
11. April 2019
Alle anzeigen

Älteste Naturhorn-Bläsergruppe Südtirols

Taisten Die Hegeschau des Jagdbezirks Oberpustertal am vergangenen Wochenende in Taisten war eine gute Gelegenheit das 50-Jahre-Jubiläum der Jagdhornbläsergruppe Amperspitz Taisten gebührend zu feiern.

Am 6. und 7. April wurde im Vereinshaus in Taisten die diesjährige Hegeschau des Jagdbezirks Oberpustertal veranstaltet zum 50sten fand am Abend ein Jubiläumskonzert mit der Jagdhornbläsergruppe Amperspitz statt. Die Brüder Josef und Friedl Kargruber traten im Jahr 1968 erstmals bei einer Hegeschau mit ihren Instrumenten auf, das Staunen war groß. Josef Kargruber hatte Mut gefasst und gründete ein Jahr später mit seinem Bruder Friedl sowie mit Anton und Ferde Schwingshackl eine vierköpfige Gruppe. Später kamen Alois Weber, Andreas Leitgeb, Josef Leimgruber und Eduard Niederkofler dazu. Da die Musikanten je zur Hälfte aus Taisten und aus Antholz stammten wurde als Namen für die Gruppe der Amperspitz gewählt, weil der Berg die Grenze zwischen Antholz und Taisten bildet. Die Gruppe hatte rasch Erfolg und die Nachfrage war riesig. Im Jahr 1975 folgte ein Leistungsabzeichen in Gold beim Bläserwettbewerb auf Schloss Nymphenburg bei München. Die Zusammensetzung der Jagdhornbläsergruppe veränderte sich im Lauf der Jahrzehnte: Andreas Leitgeb gründete selbst eine Gruppe, 1979 kamen Urban Schwingshackl und Paul Peintner dazu und später Siegfried Innerbichler. Als Friedl Kargruber 1997 aufhörte wurde er von Alfred Oberstaller ersetzt. Diskussionen und Probleme gab es in der Folge der Vorgabe des Verbandes, von der B-Stimmung auf ES-Stimmung umzustellen. Als dann auch noch zwei neue Bläser aufgenommen und gleichzeitig neue Anzüge sowie vier große Hörner angeschafft wurden, befand sich die Gruppe in einer finanziellen Schieflage. Aber selbst diese schlimme Situation konnte gemeistert werden. Im Jahr 2002 heimste die Jagdhornbläsergruppe wieder ein Leistungsabzeichen in Gold ein, diesmal in Lavant Osttirol. (RED)